In seinem feinen Mysterythriller DIE VIERHÄNDIGE lässt Regisseur Oliver Kienle die Welten zweier Schwestern verschwimmen. Ein hübsches Verwirrspiel in eleganten Bildern – was der Film sonst noch taugt, das verrate ich in meiner Kritik. Der Plot Die Schwestern Sophie (Frida-Lovisa Hamann) und Jessica (Friederike Becht) werden als Kinder Zeuge eines brutalen Verbrechens. Jessica verspricht daraufhin der jüngeren Sophie, immer auf sie aufzupassen. Die Vierhändige ein Film von Oliver Kienle mit Frida Lovisa Hamann, Friederike Becht. Inhaltsangabe: Die 25-jährige Sophie (Frida-Lovisa Hamann ) und ihre 27. Nov 20, 2017 - „Die Vierhändige“ läuft ab 30. November 2017 im Kino. Es war eine glückliche Kindheit für Jessica und Sophia. Bis zu jenem Tag, als Leute bei den zwei Mädchen einbrechen und vor ihren Augen die Eltern ermorden. Jessica versprach damals, auf ihre kleine Schwester aufpassen zu wollen. Jetzt ist sie. ![]() Sophie und Jessica wurden als Kinder Zeuge eines brutalen Verbrechens. Jessica, die Ältere, gab daraufhin ihrer jüngeren Schwester Sophie ein Versprechen. Nov 20, 2017 - In seinem feinen Mysterythriller DIE VIERHÄNDIGE lässt Regisseur Oliver Kienle die Welten zweier Schwestern verschwimmen. Ein hübsches Verwirrspiel in eleganten Bildern - was der Film sonst noch taugt, das verrate ich in meiner Kritik. Der Plot Die Schwestern Sophie (Frida-Lovisa Hamann) und. Doch 20 Jahre später ist aus dem Versprechen eine Besessenheit geworden. Während Sophie versucht, Pianistin zu werden und sich ein Leben frei von Ängsten aufzubauen, leidet Jessica unter Wahnvorstellungen, fürchtet überall eine Bedrohung. Als die Täter von damals auf freien Fuß kommen, ist Jessica entschlossen, sie zu finden. Ein Unfall aber verändert alles und verwandelt Jessicas Versprechen, immer auf ihre kleine Schwester aufzupassen, in einen existentiellen Alptraum. Kritik Man muss Regisseur Oliver Kienle („Bis aufs Blut – Brüder auf Bewährung“) Respekt zollen: Obwohl er es – auch eigenen Angaben zufolge – mit Sicherheit leichter gehabt hätte, mit einer Komödie im hart umkämpfen Filmbusiness Fuß zu fassen, gehört zu seinen bislang gefälligsten Regiearbeiten allenfalls eine Episode des „Tatort“. Sein Debüt gab er indes mit einem harten Crime-Drama und auch sein neuestes Projekt „Die Vierhändige“ lässt sich vornehmlich im Bereich des düsteren Thrillers verorten. Ob er damit Erfolg haben wird, ist zu Unrecht fraglich, denn das gemeinhin als „deutsches Genrekino“ bezeichnete Filmsegment hat es hierzulande immer noch schwer; man möchte meinen, fast ein wenig aus Prinzip, denn jüngste Produktionen wie oder haben bewiesen, wie es sich mit den Arbeiten international tätiger Regisseure mithalten lässt und konten den angeschlagenen Ruf nationaler Thriller- und Horrorfilme immerhin an den Kinokassen ein wenig aufpolieren. Nun erscheint mit „Die Vierhändige“ also eine mit Mysteryelementen angereicherte, visuell hochelegant inszenierte Geschichte über zwei Schwestern, die ein tragisches Verbrechen zunächst besonders eng zueinander führt, was sich jedoch mit der Zeit immer mehr ins Gegenteil umkehrt. Was als Film über Paranoia beginnt und schließlich in ein bisweilen durchaus irritierendes Verwirrspiel mündet, erweist sich am Ende als eine traurige Geschichte darüber, wie schwer es ist, loszulassen. ![]() Die Vierhändige WikipediaSophie (Frida-Lovisa Hamann) begibt sich auf Spurensuche. Bereits an der Zeichnung der beiden Schwestern Sophie und Jessica zeigt sich: „Die Vierhändige“ ist kein sonderlich subtiler Film. Die eine gibt den eher zurückhaltenden, sanftmütigen Part, während die andere nicht bloß mithilfe eines Tattoos als weitaus rebellischer gebrandmarkt wird. In ihrem ganzen Auftreten ist Jessica das exakte Gegenteil ihrer introvertierten Schwester, die den mit ihr gemeinsam durchlittenen Überfall und Mord an ihren Eltern selbst nach vielen Jahren kaum zu verarbeiten scheint – und in der dadurch nach und nach ein Rachegedanken zum Vorschein kommt. Die mangelnde Zurückhaltung bei der Charakterisierung ist allerdings erst einmal nicht schlimm, denn „Die Vierhändige“ hält sich ohnehin nicht lang am tiefschürfenden Charakterdrama auf. Der auch für das Drehbuch verantwortliche Oliver Kienle schafft stattdessen zwei Extreme, deren Clash dafür sorgt, dass hier emotionale Funken sprühen.
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April 2019
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